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14.02.2024

Gelungener Startschuss für die Zusammenarbeit im Projekt BigData@Geo 2.0: Kick-Off Workshop an der JMU am 19.01.2024.

Nach dem Anlauf der zweiten Phase des von der europäischen Union kofinanzierten Projekts BigData@Geo 2.0 Mitte letzten Jahres, fanden sich am 19.01.24 nun erstmals die beteiligten Wissenschaftler, Vertreter der KMU (Kleine und Mittlere Unternehmen) aus den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Weinbau, sowie Vertreter von landwirtschaftlichen Landesanstalten, Behörden und der Regierung von Unterfranken zu einem gemeinsamen Kick-Off Workshop an der Universität Würzburg ein.

Gefolgt von den herzlichen Begrüßungsworten durch Vizepräsidentin Prof. Dr. Anja Schlömerkemper informierten die Projektleiter Prof. Dr. Heiko Paeth (Physische Geographie), Prof. Dr. Andreas Hotho (Data Science) und Dr. Martin Wegmann (Fernerkundung) und ihre jeweiligen Mitarbeiter die knapp 40 geladenen Gäste umfassend über die im ersten Projektteil erreichten Ziele sowie über die geplanten Forschungsschwerpunkte im zweiten Teil.

Schwerpunkt der Veranstaltung war jedoch nicht nur, den Anwesenden Rede und Antwort zu ihren Fragen zu stehen, sondern insbesondere auf deren Herausforderungen im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen und ihre Erwartungen an das Projekt einzugehen. Schnell wurde deutlich, dass vor allem die zunehmende Trockenheit in Unterfranken Sorge bereitet, aber auch Themen wie Extremwetterereignisse, Spätfröste und verdichtete Böden als große Herausforderungen gesehen werden, an die es sich in Zukunft anzupassen gilt. Hierzu erhoffen sich die KMUs konkrete Hilfestellungen, zum Beispiel hinsichtlich der Auswahl von Anbau- oder Rebsorten, aber auch Klimamodelle, die die Einschätzung klimatischer Entwicklungen verbessern. Neueste Berechnungsmöglichkeiten aus dem Bereich der KI und Datenerfassung auch mittels Drohnen und Satelliten sollen bei der Umsetzung dieser Wünsche zum Einsatz kommen, Professor Heiko Paeth betonte jedoch auch, dass die gute Zusammenarbeit mit den KMUs ein entscheidender Faktor sei, der zum Erfolg des Projekts beitragen werde.

Neben dem wissenschaftlichen Austausch bot der Workshop in den Pausen und nach der Veranstaltung auch noch reichlich Gelegenheit, die in den Vorträgen präsentierten Thematiken mit den am Projekt beteiligten Wissenschaftlern und auch untereinander zu vertiefen. Der Workshop endete am späten Nachmittag mit einem positiven Feedback aller Beteiligten, verbunden mit dem Wunsch, sich jährlich in großer Runde zu treffen, aber auch in fachspezifischen Kleingruppen den Kontakt untereinander zu pflegen und zu fördern.

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